othernesses

Willkommen.

Othernesses bietet eine Plattform des kritischen Austauschs und Dialogs auf internationaler und cross-disziplinärer Ebene zwischen unterschiedlichen kritischen Ansätzen und bringt sie zusammen.

Ausgehend von anhaltenden, historisch bedingten, verheerenden politischen Geschehnissen, die sich nicht nur in extreme Ideologisierungen, Gewalt und im Krieg, sondern auch den Wirkungen und Auswirkungen von ‚Naturkatastrophen‘ zeigen, ist

die grundlegende Idee in Othernesses,

beim Denken selbst zum Umdenken als kritische Praxis anzufangen,

um gängige Denkmuster zu durchbrechen.

Zentrales Thema ist dabei Fragen der Alterität und seine BeDeutungen für ein anderes, lustvolles aber achtsames Denken zu problematisieren, und auf diese Weise praktisch umzugestalten und zu intervenieren.

„Poor countries like ours, can least afford to dispense with creative thought; with the transposition of creative theory into imaginative praxis. The creation of a literature is central; it is literature as part of a creative culture which releases the imagination from old colonial and traditional patterns, breaks up the cake of costum, and creates new and dynamic patterns of identity.”

(Sylvia Wynter)

“[T]he curiosity that comes from a peripheral gaze: the gaze of the vagabond, the gaze of the poetic figure of the flâneur (again evoking [Walter] Benjamin, one of [Silvia Rivera Cusicanqui’s] favorite philosophers), that comes from the condition of passing by, transiting, roaming, and thus has a capacity to connect disparate elements.”

(Véronica Gago)

UmDenken

Was würde es bedeuten, einem Impuls folgend, das Denken beim Anderen unserer Selbst zu beginnen, denn bei uns ‚selbst‘ –

unabhängig von Macht- und Herrschaftsverhältnissen,
und über sie hinaus.

Auch diese Theorien und Verständnisse können neu und müssen neu angeschaut und definiert werden. Was bedeutet eigentlich ‚Macht‘? Ist es das, was es vorgibt?
Ist es nicht besser,
keine zu haben?

Ein Schritt auch zu dieser Frage wäre es, mit dem (Nach-) Denken beim Anderen, an den Grenzen unserer ‚Selbst‘ zu beginnen, um im Sinne

Hannah Arendts,

zu lernen verantwortbar zu denken,
statt ‚gedankenlos‘ zu bleiben.

Dafür steht und tritt diese Werkstatt des kritischen Lesens und Denkens ein, um sie gleichzeitig zu betreiben.

DenkenLesen

Othernesses sieht einen Zusammenhang
zwischen Lesen, Denken und Kritik.

Es ist im Rahmen von drei Werkstätten strukturiert, die jährlich thematisch ausgerichtet sind.
Dabei wird besonderes Gewicht auf ‚Lesen‘ als eine stets politische Praxis
vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge gelegt,

und ebenso Fragen
der Subjektivität
thematisiert.

In diesen Werkstätten werden unterschiedliche ‚Texte‘ zentraler Denker*innen

und kritischer Ansätze

gelesen, miteinander verglichen
und vor dem Hintergrund historischer Zusammenhänge
gegenwärtiger Fragestellungen,
und gemeinsamer Zukünfte diskutiert.

Der Jahresabschluss besteht in einer gemeinsamen Veranstaltung,
einem Workshop, Podcasts oder der Publikation von Texten
im Rahmen eines WorkingPaperSeries bzw. Dossiers.

“This interweaving, this textile, is the text produced only in the transformation of another text. Nothing neither among the elements nor within the system, is anywhere ever simply present or absent. There are only, everywhere, differences and traces of traces.”

(Jacques Derrida)